Donnerstag, 13. Februar 2014

Das, was du tust ...

Du bist was du tust, und nicht was du sagst, du würdest tun.

Mir geht es deutlich besser. Ich bin selbst überrascht. Fast schon überwältigend. Unerwartet.

Gestern wurde ein schöner Tag. Noch. Nach meinem Tief morgens ging es wie von selbst immer weiter aufwärts. Eine unsichtbare Kraft trieb mich voran. Bis zum Gipfel. Ich habe gefeiert. Meinen Geburtstag. Ich habe herzlich gelacht. Ich war froh.

Das war erst unvorstellbar. Aber irgendwie packte mich der Willen. Ich räumte zuerst vormittags das Haus auf. Voller Energie. Ich powerte mich richtig aus. Zwar langsamer wie sonst. Aber die Anstrengung erlöste mich von dieser Unruhe. Ich war wie ein Superheld. Kurz raus aus meinem Körper und hinein in den eines Helden. Ein langsamer Held, ja. Auch etwas unsicher noch. Aber mit dem Willen alles zu schaffen. Stück für Stück. Mittags machte ich mich an die Vorbereitungen für das Essen. Ich erwartete immerhin Besuch abends. Meine Liebsten wollten mich an meinem Geburtstag beuschen.

Noch vor Stunden kam mir der Gedanke unerträglich vor. So zu tun, als ob alles okay sei. Lächeln. Abwesend meinen Gedanken hinterher hängen. Und dann froh sein, wenn alle wieder weg sind.
Nein, es war weg. Ich freute mich. Wollte unbedingt, dass der Braten gelingt und allen schmeckt. Ich gab mir Mühen. Und es machte mich glücklich. Als der Abend näher rückte, freute ich mich richtig auf alle: Meine Mama, meine Schwester, meine Kleine, mein Mann und seine Schwiegereltern. Alles war pünktlich gerichtet. Ich habe mich auch hübsch gemacht.

Es war ein schöner Abend. Gemütlich. Meine Tochter sang mir mehrfach "Alles Gute ..." und hatte sichtlich Spaß an der lustigen Runde. Immer wieder wollte sie mit mir anstoßen und trinken. Auf mich. Auf meine Gesundheit.

Das Pfeifen war ständig da. Immer wieder. Aber es war mir egal. Ich nahm es gelassen wahr und löste mich schneller davon. Das Leben um mich war mir wichtiger. Ist es.

Abends auf dem Sofa eingekuschelt spürte ich zwar kurz auch wieder diese Unruhe. Aber das machte mir ebenso nichts aus. Es störte mich nicht. Ich war einfach nur glücklich.

Es war ein schöner Tag. Mein Geburtstag.

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